Wassereinlagerungen, schmerzende Brüste, starke Schmerzen während der Regel, unregelmäßige Periodenblutungen, Kopfschmerzen, Haarausfall. All das und noch viele andere Symptome kann PMS verursachen. PMS ist ein weitverbreitetes Problem unter uns Frauen. Etwa 20 - 50 % im gebärfähigem Alter sind von PMS betroffen. Seed Rotation oder auch Seed Cycling genannt, kann hier und sogar weit über die Menopause hinaus wunderbar helfen die Hormone zu Regulieren und Symptome die dadurch entstehen, lindern.
Obwohl der Ausdruck Seed Rotation eher sportlich wirkt ist es aber alles andere als das. Denn was sich hinter dem spacigen Namen verbirgt, sind Helfer aus der heimischen Natur die uns wie so oft bei unseren Frauenleiden unterstützen. Dieses Mal sind die Hauptrollen auf Kürbiskerne, Leinsamen, Sesamsamen und Sonnenblumenkerne gerecht verteilt.
Diese 4 Samenhelden werden über den Menstruationszyklus verteilt täglich eingenommen. Und zwar in einer bestimmten Reihenfolge und eine bestimmte Länge. Dazu brechen wir unseren Menstruationszyklus in 2 Teile. Die Follikelphase und die Lutealphase.
So funktioniert Seed Rotation im Alltag.
In der ersten Phase, der Follikelphase die mit dem ersten Tag der Periode beginnt und direkt mit der Ovulation endet, isst du rund 14 Tage lange (wir gehen von einem Lehrbuchzyklus von 28 Tagen aus, sollte das bei dir anders sein, teile deinen Zyklus in zwei Hälften) jeweils
Kürbiskerne, 1 EL geschrotet
Leinsamen, 1 EL geschrotet
In dieser ersten Zyklushälfte bereitet dein Körper das Heranwachsen der Follikel (Eibläschens) vor. In dieser Zeit sind die Progesteronwerte sehr niedrig und das weibliche Hormone Östrogen übernimmt das Ruder. Durch die tägliche Einnahme von Kürbiskernen und Leinsamen können die Hormone vom Körper besser abgebaut werden und unterstützen bei der Follikelreifung.
In der zweiten Hälfte des Zyklus der Lutealphase die gleichzeitig die längste Zyklusphase ist, sind Sesamsamen und Sonnenblumenkerne besonders wertvoll und werden von dem Duo Kürbiskerne & Leinsamen abgelöst. Füge in Smoothie, Salate, deinem Frühstücksporridge oder Joghurt täglich zu:
Sesamsamen, 1 EL geschrotet
Sonnenblumenkerne, 1 EL geschrotet
Sesamsamen enthalten eine hohe Menge an Lignanen, die eine östrogenähnliche Wirkung im Körper haben und den Hormonhaushalt ausgleichen können. Sie sind auch reich an Calcium, Magnesium und Vitamin E, die alle entzündungshemmende Eigenschaften haben und den Menstruationszyklus unterstützen können.
Sonnenblumenkerne sind eine ausgezeichnete Quelle für Vitamin E, das bekanntermaßen entzündungshemmend wirkt und die hormonelle Gesundheit fördert. Sie enthalten auch Linolsäure, die ein wichtiger Bestandteil der Prostaglandin-Synthese ist und helfen kann, Menstruationsbeschwerden zu lindern. Um von den Vorteilen dieser Samen zu profitieren, kannst du sie jetzt ebenfalls in deine tägliche Ernährung integrieren.
Da diese Unterstützer natürlich sind, solltest du die Samen langfristig einnehmen. Sogar weit über die Menopause hinaus. Denn auch hier, treten immer wieder Hormonänderungen auf die so im Zaum gehalten werden können.
GOOD TO KNOW Samen sind sehr kalorienarm, du musst täglich nur etwa 100 kcal für diese Vitaminbomben locker machen und bist weit über deine Menopause hinaus mit essenziellen Nährstoffen versorgt.
Ach ja, neben einer gesunden Ernährung spielt auch die Bewegung eine große Rolle bei der Hormonbalance. Denn das Hormon Cortisol kann sehr gut mit moderater Bewegung abgebaut werden. Probiere doch einmal einer dieser Klassen aus und ganz am Ende hab ich noch einen tollen Tipp für dich!
Hier mein Extratipp für eine ordentliche Portion Calzium für starke Knochen ganz ohne Milchprodukt: 1 Banane zerdrücken und mit 1 EL Mohn oder Semsam verrühren. Mit 10 Kakaonips (Magnesium) dekorieren und als Snack genießen.
Starte jetzt gleich deine neue gesunde Routine und hinterlasse ein Kommentar wie du deine Samen in die Ernährung am Besten integrieren wirst. See you on the Mat!
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